Icon X

Gratis
Südtiroler Speck g.g.A.
» Mittelstück 450g «
ab einer Bestellung von 199 €

Südtiroler Speck g.g.A. ab einer Bestellung von 199 €
Icon X

10% Sonderrabatt auf alle Weine von
Domaine Terres Georges *

10% Rabatt auf Domaine Terres Georges Jetzt Rabatt sichern
* Rabatt wird im Warenkorb abgezogen. Angebot gültig solange der Vorrat reicht.

Spanien

Spanien ist eine der führenden Weinbaunationen. Jedes Jahr werden auf einer Fläche von rund 1.000.000 Hektar etwa 40 Millionen Hektoliter Wein gekeltert. Uralte Traditionen treffen hier auf den modernen Weinbau, begleitet von hervorragenden klimatischen und geografischen Voraussetzungen. Das Ergebnis: Weine von sehr guter Qualität...

Weiterlesen

Campo de Borja

Im spanischen Weinbaugebiet Aragonien liegt Campo de Borja. Hier werden auf einer Fläche von rund 7.000 Hektar vorwiegend rote Rebsorten kultiviert, die zu den Qualitätsweinen gehören. Das Adelsgeschlecht der Borgia hatte großen Einfluss auf den Weinbau in dieser Region – aber es waren auch die Geistlichen, die Mönche des Klosters Veruela, die den Wein auf den Weg brachten. Den Status „DO“ erhielt die spanische Weinbauregion im Jahr 1980. Wie überall in Aragonien ist die Hauptrebensorte die Garnacha. Sie wächst auf den hügeligen Lehm- und Kalkböden sehr gut und kommt auch mit dem Klima hervorragend zurecht. Dieses kann als kontinental bezeichnet werden. Aber auch die Lage ist für das Ergebnis der großen Weine von großer Bedeutung: in niedrigen Lagen reifen die Trauben aufgrund der hohen Temperaturen sehr schnell. Das Ergebnis sind strukturierte und reife Weine mit einem hohen Alkoholgehalt.

Viele Rebbestände sind zwischen 30 und 50 Jahre alt und sind bekannt für ihre hervorragenden und intensiven Aromen. Deshalb wird die Weinbauregion auch „El Imperio de la Garnacha“, „Das Reich des Garnacha“ bezeichnet. Die Garnacha wird um die roten Traubensorten Tempranillo und Mazuela und auch Merlot, Cabernet Sauvignon und Syrah ergänzt. Aus diesen Sorten werden nicht nur Rotweine, sondern auch Roséweine hergestellt. Weißwein wird in dem Gebiet Campo de Borja nur wenig gekeltert. Die wenigen Weißweine werden aus den Trauben Macabeo und Moscatel hergestellt. Süßweine gibt es in der Region nur in einem sehr geringen Umfang.

 

Carinena

Carinena liegt im Nordosten Spaniens, in der Region Aragonien. Auf einer Fläche von rund 17.000 Hektar werden in erster Linie rote Trauben kultiviert. Die Weingärten reichen vom Ebrotal bis zu den Bergen und verteilen sich auf insgesamt 14 Gemeinden. Die Weingärten in Richtung der Berge liegen auf bis zu 800 Metern Höhe, die Weingärten in den Flussebenen liegen auf etwa 400 Metern über dem Meeresspiegel. Das Klima der Weinbauregion ist in den Sommern trocken und heiß und in den Wintern recht kalt. Dazu weht der kühle Nordwind, der Cierzo, der die Temperaturen in den Sommermonaten etwas mildert. Bei Niederschlägen sorgt der Nordwind dafür, dass sich die Feuchtigkeit nicht lange in den Weingärten hält.

Garnacha ist die dominierende Traubensorte in Carinena, hat jedoch nicht die Dominanz wie in den Weinbauregionen Campo de Borja oder Somontano. Etwa 30 Prozent der Weinbauflächen sind mit Garnacha bestockt und aufgrund der guten Bedingungen sind sehr gut strukturierte und aromatische Wein das Ergebnis. Viele der Winzer erzeugen keine reinsortigen Weine, sondern produzieren Cuvées mit Syrah, Merlot oder Cabernet Sauvignon.

Als die klassische Weinrebe Spaniens zählt die Tempranillo und die darf in Carinena natürlich nicht fehlen. Auch die rote Rebe Mazuelo, deren Heimat Carinena ist, wird hier in dieser Anbauregion bestockt – allerdings nicht mehr in dem Umfang wie in früheren Jahren.

 

Castilla y Leon

Die Region Kastilien-Leon, die auch als Castilla y Leon bezeichnet wird, liegt im Nordosten Spaniens. Die Tradition der Castilla y Leon ist lang und ist mit der Tradition des in der Region ansässigen Adels verbunden. Das Weinbaugebiet ist auch als das „Land der Burgen“ bekannt. Auf einem rund 200 Kilometer breiten Hochplateau liegt die Weinbauregion Kastilien-Leon, womit die Weingärten auf Höhen zwischen 600 und 1.000 Metern über dem Meeresspiegel liegen. An den Flussufern der zahlreichen Flüsse, die das Hochplateau durchströmen, besteht der Boden größtenteils aus mineralischem Lehm. Auf den Bereichen, die etwas weiter vom Wasser entfernt sind, stehen die Reben meist sehr nährstoffarm.

In dem großen Anbaubereich Castilla y Leon haben die Winzer mehr Freiheiten was die Auswahl der Rebsorten angeht. In den DOs wie Bierzo, Ribera del Arlanza, Arribes del Duero und Toro gelten strengere Regeln bei der Weinerzeugung. Um auch weiterhin experimentieren zu können, keltern manche Winzer Weine unter der Bezeichnung DO und unter der Bezeichnung Castilla y Leon.

In dem Weinbaugebiet Kastilien-Leon sind alle Weintypen zugelassen, wobei die Rotweine hier dominieren. Vor allem die rote Rebsorte Tempranillo wird in dieser Region unter verschiedenen Namen angebaut. Dazu gehören beispielsweise Tinto Fino, Tinta del Pais und Tinto de Toro. Weißweine werden in sehr kleinen Mengen gekeltert, sind jedoch bei Weinkennern sehr beliebt und begehrt.

 

Cigales

Das Weinbaugebiet Cigales liegt nördlich der Stadt Valladolid und gehört zu der Weinbauregion Kastilien-Leon. Etwa 3.000 Hektar stehen in 12 Weinbaugebieten unter Reben, davon die meisten an terrassenförmig angeordneten Hängen. 1991 hat die Weinbauregion Cigales erstmals den DO-Status erhalten, auch wenn der Weinbau eine weitaus längere Tradition in dieser Region hat. Denn die Römer haben Cigales als Weinbaugegend entdeckt, die dann später von den Klöstern fortgeführt wurde. Vor allem der Clairet zählte zu den Weinen, die bereits damals schon über die Grenzen hinweg beliebt waren und für den guten Ruf der Weinbaugegend zuständig waren.

Heute spielen die Rosados, die Roséweine in der DO eine wichtige Rolle – etwa zwei Drittel der in Cigales erzeugten Weine sind Rosados. In der Regel werden sie aus mindestens 60 Prozent Tempranillo und aus den roten Trauben Garnacha gekeltert. Aber auch die weißen Sorten wie Palomino, Albillo, Viura und Verdejo dürfen für diesen Roséwein als zusätzliche Traubensorten eingesetzt werden. Für eine kurze Zeit verbleiben die Weine im Fass, bevor sie dann in Flaschen abgefüllt werden.

Aber auch Rotwein kommt aus der Weinbauregion Cigales. Aus Garnacha und Tempranillo werden Rotweine gekeltert, wobei es auch bereits Versuche mit Merlot, Syrah und Cabernet Sauvignon gibt. Weißweine sind in diesem Weinbaugebiet eher selten produziert und wenn, dann aus den weißen Trauben Verdejo, Viura und Albillo.

 

Jumilla

Die gleichnamige Stadt und das Weinbaugebiet liegen in der spanischen Region Murcia, genauer gesagt im Bereich der Levante. Hier gehören 45 Prozent der Weingärten der DO Jumilla, der verbleibende Teil fällt auf die angrenzende Provinz Albacete, welche zu Kastillen-La Mancha gehört. Das Klima ist kontinental und beschert heiße Sommer und sehr kalte Winter, oftmals mit Frost. Die Reben wachsen auf Kalkstein mit sandigen Böden. Nach dem Reblausbefall in den 1980er-Jahren war es notwendig, die Weinberge neu zu bepflanzen, was für einen regelrechten Aufschwung sorgte. Dies lag an der sorgfältigen Auswahl der neuen Rebsorten, wobei neben den traditionellen Reben Monastrell, auch Merlot, Syrah und Cabernet Sauvignon bestockt wurden. Seitdem werden in der DO Jumilla neben den alkoholstarken und schweren Rotweinen auch leichte und elegante Rotweine gekeltert.

Deutlich geringer fällt der Anteil an Weißwein aus, der aus diesem Weinbaugebiet kommt. Die Rebensorten für die Weißweine sind unter anderem Macabeo, Airen, Malvasia und Pedro Ximenez und seit einigen Jahren nun auch Chardonnay. Roséweine kommen ebenfalls aus der Region Jumilla. Sie werden ganz traditionell aus den Trauben Monastrell gekeltert und sind für ihren fruchtigen und frischen Geschmack bekannt.

Im Vergleich zu anderen Weinbaugebieten kämpft Jumilla gegen den Ruf, preiswerte Massenweine zu produzieren. Diese Zeiten sind schon lange vorbei und es gibt mittlerweile sehr viele Winzer in Jumilla, die zeigen, dass die Weinbauregion gute und sehr gute Wein produzieren kann.

 

Montsant

Diese Weinbauregion hat seit 2001 den DO-Status und wurde in diesem Zusammenhang von Falset in Montsant umbenannt. Unter der Bezeichnung Falset war die Gegend eine Unterzone von Tarragona. Allerdings war das Qualitätsniveau der lokalen Weine so hoch, dass Montsant als eine eigenständige DO eingestuft wurde.

Montsant liegt westlich von der Stadt Tarragona. Wie ein Gürtel schmiegt sich Montsant wie ein Gürtel an die Anbauregion Priorat. In Montsant werden auf einer Fläche von 2.000 Hektar die Reben kultiviert – dazu zählen Tempranillo, Merlot, Syrah, Cabernet Sauvignon und einige andere.

Die Römer führten vor mehr als 2.000 Jahren den Weinbau in der Region ein und überlieferten das Wissen aus ihrer Heimat. Im Mittelalter erhielten die Klöster die Weinbautradition, wobei die Reblaus den Wirtschaftszweig nahezu vernichtete. Nach einer kurzen Unterbrechung begannen die Weinbauern, neue Weingärten anzulegen. Damals wie heute ist der Weinbau ein wichtiger Bestandteil von Montsant. Gerade die Rotweine gehören zu den Spitzengewächsen des Teils von Katalonien. Weinkritiker wie Robert Parker sind Jahr für Jahr von den Weinen, die aus den alten Carinena- und Garnacha-Reben gekeltert werden, begeistert.

Der Anteil der Weißweine ist auch in dieser Gegend eher gering – Weißweine aus Garnacha Blanca, Macabeo und Chardonnay sind hier zu bekommen. In Montsant dominieren drei Bodentypen: Granitböden mit einer dünnen Sandauflage, Schiefer und Kalkstein mit einer Kiesauflage. Umgeben von Mandelbäumen, Olivenbäumen und Kieferngewächsen, wachsen an den terrassierten Steilhängen die besten Trauben.

 

Navarra

Zwischen Ebro und Pyrenäen, im Norden Spaniens, liegt die Weinbauregion Navarra. Dabei handelt es sich um eine der spanischen Autonomen Gesellschaften. Im Prinzip ist das Weinbaugebiet deckungsgleich mit der Autonomen Gesellschaft, erstreckt sich jedoch über eine kleinere Fläche. In Navarra werden auf rund 15.000 Hektar die Rebstöcke kultiviert. Auch in diesem Gebiet vernichtete die Reblaus einen Großteil der Reben, was mitunter zu der relativ kleinen Anbaufläche führte.

Navarra ist in fünf Bereiche untergliedert: Ribera Alta, Baja Montana, Tierra Estella, Ribera Baja und Valdizarbe. Je nach Anbaubereich sind die Böden und die klimatischen Bedingungen ganz unterschiedlich, vor allem die Varianz der Böden in Navarra ist hier zu nennen. Sand, Mergel, Kies, Kalk und Schwemmlandböden – auf diesen Böden wachsen die Rebstöcke. Das Klima ist mediterran, mit kontinentalen Einflüssen. Im Süden ist es wärmer und trocken, im Norden an der Küste ist es feucht und relativ mild.

Navarra hat keine eigene DO, doch die Pago-Bereiche haben eine DO. In diesem Weinbaugebiet gibt es keine dominierende Rebensorte, die roten Sorten dominieren unter der Bandbreite der verschiedenen Rebstöcke. Weit verbreitet sind Tempranillo und Garnacha, aber auch Mazuelo und Graciano sind hier zu nennen. In den letzten Jahren haben die Sorten Pinot Noir, Merlot und Cabernet Sauvignon deutlich an Relevanz dazu gewonnen.

Weißweine spielen auch in Navarra nur eine untergeordnete Rolle, weisen jedoch im Norden des Gebiets eine hervorragende Qualität auf. Die wichtigen weißen Rebsorten sind: Garnacha Blanc, Macabeo, Muskateller, Malvasia und Sauvignon Blanc und Chardonnay.

Priorat
In der Provinz Tarragona in Katalonien liegt die kleine Weinbauregion Priorato. Die Weinreben stehen oft an den Steilhängen und auf Terrassen, da die Landschaft recht karg ist. Allerdings bietet der Boden mit den Schieferschichten den perfekten Untergrund für die Rebstöcke. Die Erträge der Rebsorten Garnacha, Cabernet Sauvignon und Merlot sind zwar recht gering, dafür ist jedoch die Qualität besonders. Und dies liegt auch an der Experimentierfreudigkeit der Winzer in Priorat. Der teuerste Einzellagenwein Spaniens kommt aus dieser Weinbauregion: der Clos l’Ermita 1993.

Die Weinbautradition in Priorat geht bis ins Mittelalter zurück, eventuell auch noch länger. Die Region war einer Legende zufolge für den Weinbau auserkoren, als ein Hirte einen Engel vom Himmel herabsteigen sah. Im 12. Jahrhundert gründeten die Karthäusermönche in Priorat ein Kloster und legten Weingärten an und begannen Weine zu keltern. In den gesamten Jahrhunderten spielte der Weinbau eine große Rolle in dieser Gegend Kataloniens. Die Reblaus, die im 19. Jahrhundert wütete, vernichtete den überwiegenden Teil der Weinberge. Erst in den 1950er-Jahren erwachte Priorat aus dem Tiefschlaf – allerdings wenig erfolgreich. Die Weingärten wurden zwar bestockt, allerdings recht planlos, so dass die Reben nicht die idealen Wuchsbedingungen hatten.

Der DO Priorat hat heute eine Fläche von 1.600 Hektar. Als rote Reben sind hier Pinot Noir, Cabernet Sauvignon, Syrah, Merlot, Ull de Llebre und Picapill Negre zu nennen. Der Anteil der Weißweine beträgt lediglich 10 Prozent des Weinanbaus.

 

Rias Baixas

An der Atlantikküste liegt die Weinbauregion Rias Baixas, direkt an der Grenze zwischen Portugal und Spanien. Seit 1988 hat das Gebiet den DO-Status und der Bekanntheitsgrad steigt seitdem immer weiter. In erster Linie werden die Weine aus Rias Baixas in Spanien konsumiert oder werden in die USA exportiert, wo sie immer beliebter werden. Auch der eine oder andere Weinhändler in Deutschland vertreibt die Weine aus Rias Baixas.

Die Weine haben ihren eigenen Charakter, da die Trauben hier mehr Feuchtigkeit als Sonne ertragen müssen als in den anderen Weinbaugebieten Spaniens. Die Weine haben eine deutliche Säure, sind spritzig und lebendig und je nach Anbauart können die Weine eine florale oder fruchtige Note vorweisen. Ganz typisch für die Region Rias Baixas ist der Weißwein, gekeltert aus der Rebsorte Albarino. Hierbei handelt es sich wohl um eine Art der Riesling-Rebe, die von deutschen Mönchen nach Spanien gebracht wurde. Cuvées kommen ebenfalls aus dem Weinbaugebiet. Sie enthalten Albarino und Treixadura oder Loureira.

Im Gegensatz zu anderen spanischen Weinbauregionen ist in Rias Baixas der Anteil an Rotweinen, der aus den Sorten Sousao und Mencia gekeltert wird, sehr gering. Der Anteil liegt bei lediglich 5 Prozent der Gesamtsumme. Die Weinbauregion gliedert sich in die fünf Sub-Bereiche:

  • Condado de Tea
  • O Rosal
  • Ribeira do Ulla
  • Soutomaior
  • Val do Salnes

 

Ribera del Duero

Das Weinbaugebiet Ribera del Duero liegt in der Region Kastilien-Leon und ist wegen der außergewöhnlichen Rotweine über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Als dominierende Rebsorte ist Tempranillo zu nennen, die durch die verschiedenen Bodentypen und das Klima zu einem besonderen Ergebnis wird. Das Klima des Weinbaugebiets Ribera del Duero ist als homogen zu bezeichnen.

In der DO sind Rot- und Roséweine zugelassen, die vorwiegend aus Tempranillo und Garnacha gekeltert werden. Seit einiger Zeit sind Merlot, Syrah, Malbec und Cabernet Sauvignon als weitere Rebsorten zu nennen. In der Regel werden die Rotweine im Barrique ausgebaut. Die Crianza-Weine lagern mindestens 12 Monate in den Eichenholzfässern und reifen dann nochmals mehrere Monate in der Flasche. Diese Vorgehensweise ist für die Crianza-Weine Vorschrift, die von den Winzern eingehalten werden muss. Dabei sind nur Fässer mit einem Fassungsvermögen von 300 Litern erlaubt. Für die DO-Weine kommen hauptsächlich Fässer aus amerikanischer Eiche zum Einsatz. In der Regel werden die Fässer zwischen 3 und maximal 8 Jahren verwendet.

Auch bei den Roséweinen ist die vorwiegend verwendete Rebsorte Tempranillo. Fruchtaromen, die an Schwarze Johannisbeeren, Himbeeren und Erdbeeren erinnern, sind für die Roséweine von Ribera del Duero bezeichnend. Manche der Weine haben zudem Anklänge von Veilchen und Rosenblüten.

Als Weißweine sind die Weine aus Sauvignon Blanc und Albillo zu nennen, die allerdings nicht unter der DO verkauft werden dürfen.

 

La Rioja

Rioja liegt im Norden Spaniens und gehört zu den bekanntesten Weinregionen des Landes. Auf einer Fläche von über 60.000 Hektar werden die Reben bestockt. Der Großteil der Fläche liegt auf dem Gebiet der Autonomen Gemeinschaft La Rioja. In den Nachbarweingebieten Baskenland und Navarra liegen kleinere Rebflächen, deren Winzer den Wein unter der Bezeichnung Rioja vermarkten dürfen.

Den Namen hat die Region von dem Fluss Rio Oja, der durch das Gebiet fließt und in den Rio Tiron mündet. Das Klima der Weinbaugegend wird mitunter durch den Ebro geprägt und ist eine Mischung aus kontinentalen und mediterranen Einflüssen. Die Sommer von La Rioja sind warm mit ausreichenden Niederschlägen und die Winter sind nicht zu extrem.

Die Böden sind sehr unterschiedlich: in Ufernähe besteht der Untergrund der Rebstöcke vorwiegend aus fruchtbaren Schwemmlandböden, in einiger Entfernung vom Fluss findet man hauptsächlich Kies, Kalk und Geröll und eisenhaltige Tonerden. Die meisten Weingärten liegen auf einer Höhe von etwa 450 Metern über dem Meeresspiegel.

Die Weinbaugegend La Rioja wird in drei Subbereiche aufgeteilt:

  • Rioja Alavesa
  • Rioja Alta
  • Rioja Baja

Der Rotwein ist das Aushängeschild des Weinbaugebietes. Die Hauptrebensorte ist Tempranillo, der jedoch nicht sortenrein verarbeitet wird. Graciano, Garnacha Tinta und Mazuelo sind häufig der Bestandteil der Cuvée-Weine.

Der Rotwein wird in La Rioja auf 75 Prozent der Gesamtfläche angebaut, der Roséwein und Weißwein teilen sich die verbleibenden 25 Prozent.

 

Rueda

Die Stadt Rueda liegt an der spanischen Grenze zur Portugal und gehört zu dem großen Weinbaugebiet Kastailien-Leon. Die DO wurde nach der Stadt benannt und gehört zu den großen Weinbauregionen Spaniens, die vor allem Weißweine keltern. Die ursprünglich wilde und weiße Rebsorte Verdejo ist die Basis für die einzigartigen Weine aus Rueda. Dank der modernen Keltertechnik im späten 20. Jahrhundert setzte die Traubensorte zu einem wahren Höhenflug an. Damit ist das Weinbaugebiet Rueda die echte Ausnahme, denn in den anderen Regionen werden hauptsächlich Rotweine angebaut.

Dass die Region so gut für Weißweine ist, liegt an dem Klima: kontinental mit atlantischen Einflüssen. Rueda ist mit zahlreichen Sonnenstunden begünstigt, doch trotzdem sind die Temperaturen nicht so hoch – die idealen Bedingungen für weiße Rebsorten. Auf einer Fläche von etwa 7.000 Hektar stehen die Reben hauptsächlich auf den kieshaltigen Lehmböden, die einen hohen Eisenanteil vorweisen. Die Hügel, auf denen die Reben stehen, liegen etwa 600 bis 800 Meter über dem Meeresspiegel.

Die Weißweine mit der Rebsorte Verdejo sind frisch und fruchtig und überzeugen durch ihre gute Säure und die Kräuternoten. Die Vorgaben der DO besagten, dass der Rueda Verdejo mindestens einen Anteil von 85 Prozent dieser Rebsorte beinhalten muss. Der Weißwein kann reinsortig gekeltert oder mit Sauvignon Blanc oder Viura verschnitten werden.