Cigales
Das Weinbaugebiet Cigales liegt nördlich von Valladolid und hat eine eigene geschützte Herkunftsbezeichnung. Als Teil des spanischen Weinbaugebiets Kastilien-Leon stehen hier etwa 3.000 Hektar mit Rebstöcken. Aufgrund der landschaftlichen Gegebenheiten befinden sich die meisten Rebstöcke an Hängen, die in manchen Bereichen terrassiert sind. Neben der Tradition im Weinbau bietet das Gebiet noch traditionelle Felsenkeller, die so genannten Bodegas, die jedoch nur in einem geringen Ausmaß genutzt werden...
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(Grundpreis: 10,33 € pro l)
Die Winzer und ihre Weine
Die 3.000 Hektar Rebstöcke verteilen sich auf 12 Weinbaugemeinden. Der Weinbau hat in der Region eine sehr lange Tradition und geht auf die Römer zurück. Später, im Mittelalter, wurde die Weinbautradition durch die Mönche in den Klöstern fortgeführt. Sie kelterten den Clairet, der innerhalb von kurzer Zeit viele Weinliebhaber erfreute und der für den guten Ruf der Anbauregion verantwortlich ist. Den D.O.-Status hat Cigales erst 1991 erhalten. Etwa zwei Drittel der gekelterten Weine sind Rosados, also Roséweine, die die bedeutende Rolle spielen. Der Großteil der Trauben, sprich mindestens 60 Prozent, bestehen aus Tempranillo. Darüber hinaus können die roten Sorten Garnacha und wie weißen Sorten Verdejo, Palomino, Albillo und Viura verwendet werden. Bevor die Weine in Flaschen gefüllt werden, reifen sie eine kurze Phase in Fässern.
Cigales schmeckt nach…
Cigales schmeckt nach frischen und fruchtigen Roséweinen und kräftigen und intensiven Rotweinen. Vor allem die Roséweine sind leicht, fruchtig, frisch und angenehm. Sie werden für mindestens 6 Monate in Barriquefässern ausgebaut, bevor sie dann in Flaschen abgefüllt werden. In der Flasche müssen die Weine noch ein Jahr reifen. Bei den Roséweinen setzen die Winzer vorwiegend auf die Rebsorten Tempranillo sowie Garnacha Gris und Garnacha Tinta. Vor allem die Reserva- und Crianza-Weine erfreuen sich einer fülligen und intensiven Art und überzeugen mit leichten Aromen nach Holz.
Die Winzer Cigales produzieren auch Rotweine, für die sie hauptsächlich Garnacha und Tempranillo verwenden, wobei es auch Versuche mit Merlot, Syrah und Cabernet Sauvignon gibt.
Weißweine hingegen sind für die Region sehr selten – jedoch seit 2011 in der D.O. zugelassen. Die Weißweine werden aus den Sorten Verdejo, Albillo und Viura gekeltert, wobei auch Sauvignon Blanc eine Rolle spielt und eine vielversprechende Ergänzung zu den traditionellen Rebsorten darstellt.
Klima und Böden Cigales
Die Böden des Anbaugebiets sind sehr kalkhaltig und teilweise bröselig. Das Klima ist als kontinental mit atlantischen Einflüssen. Das heißt, die Sommer sind trocken und heiß und Niederschläge gibt es in der Regel im Herbst und im Frühjahr. Die Winter sind teilweise kalt – in manchen Wintern fällt die Temperatur unter 0 Grad Celsius und auch Spätfröste sind in Cigales keine Seltenheit.