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Deutschand

Die deutsche Weinkultur ist über 2.000 Jahre alt, wobei Deutschland jedoch eher zu den kleineren Weinbaunationen gehört. Ein Teil der Rebfläche liegt nördlich des 50. Breitengrades. Lange Zeit hieß es, dass es jenseits dieser Grenze nicht möglich wäre, hochwertige Weine zu produzieren. Flächendeckend gesehen, ist es auch aufgrund von fehlender Wärme und fehlendem Licht nicht möglich, Weinbau in dieser Region zu betreiben. Allerdings ist es in begünstigten Hanglagen, wie zum Beispiel am Rhein, an der Elbe oder an der Ahr, qualitativ hochwertige und schmackhafte Weine zu erzeugen. In Deutschland wachsen mehr als 140 Rebsorten, die alle für den Qualitätsweinbau zugelassen sind, wobei hier ausschließlich die Sorten Trollinger, Dornfelder und Blauer Portugieser und einige mehr, die wirkliche Bedeutung haben.

Die Weine aus Deutschland sind unter Weinliebhabern bekannt und beliebt. Vor allem der Riesling ist es, der sich durchgesetzt hat. Aber auch...

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...Weißburgunder, Silvaner, Müller-Thurgau und Kerner gehören zu den Weißweinen, die als traditionelle Rebsorten einzustufen sind. Bei den deutschen Rotweinen sind es der Spätburgunder, der Blaue Portugieser sowie Dornfelder und Trollinger. Die deutschen Weine sind spritzig und im Geschmack und im Verhältnis von Frucht und Säure ausgewogen, gepaart mit einem nicht so hohen Alkoholgehalt. Deutschland gehört zu den traditionellen Weißweinländern, wobei seit einigen Jahren ein Wandel zu erkennen ist. Inzwischen sind etwa auf einem Drittel der Rebflächen die roten Rebsorten kultiviert. Und hier sind es vor allem die Neuzüchtungen wie Regent, St. Laurent und Dornfelder, die zu den Gewinnern und Aufsteigern zählen.

Die Gebiete Ahr & Nahe, Mosel, Pfalz, Rheingau und Rheinhessen gehören zu den 13 Weinanbaugebieten in Deutschland. Das kleinste Anbaugebiet ist mit 564 Hektar die Ahr, während das Weinbaugebiet der Mosel als die älteste Anbauregion zählt. Die Pfalz ist mit 24.000 Hektar das zweitgrößte Weinbaugebiet Deutschlands, Rheinhessen ist das größte.

 

Ahr & Nahe

Die Weinbaugebiete Ahr und Nahe haben ihren Namen von den gleichnamigen Flüssen. Mit einer Fläche von 564 Hektar ist das Weinbaugebiet Ahr das kleinste in Deutschland, zählt aber zu den wichtigen Rotweingebieten. Aus diesem Grund wird das Ahrtal auch als das „Tal der roten Traube“ bezeichnet. Tief im Schiefergebirge eingebettet, bietet sie den Reben entsprechenden Schutz, so dass das Klima fast als mediterran zu nennen ist. Die meisten Hänge sind in südlicher Ausrichtung. Die Böden und die Lage sowie das Mikroklima sind die Garanten für hervorragende deutsche Rotweine. Als rote Rebsorten werden an der Ahr Portugieser, Spätburgunder und Frühburgunder kultiviert, wobei der Spätburgunder die dominierende Rebe ist und fast die Hälfte der Anbaufläche einnimmt.

Das Weinbaugebiet Nahe wird seit 1971 als eigenständiges Weingebiet geführt. Die Weingärten erstrecken sich um die Region von Bad Kreuznach, entlang der Nahe, zwischen Bingen und Kirn. Auf vorwiegend flachen und leicht hügeligen Lagen wachsen hier die Reben auf einer Fläche von 4.000 Hektar. Wie in kaum einer anderen Weinbauregion ist die Bodenvielfalt ganz unterschiedlich. Die Reben wachsen auf fast 180 verschiedenen Bodenvarianten, darunter Quarz und Schiefer, Porphyr und Buntsandstein. Vor allem in der Gegend um Bad Kreuznach herrschen Verwitterungsböden vor. Das Ergebnis: Weine mit vollkommen unterschiedlichen Aromen, selbst wenn sie aus der gleichen Lage stammen.

 

Mosel

Mit den steilen Weinbergslagen gehört das Anbaugebiet Mosel zu den eindrucksvollen Weinbaugebieten auf der gesamten Welt. Kein anderes Weinbaugebiet hat so viele Steillagen wie der Bereich an der Mosel. Die meisten Weinberge haben eine Neigung zwischen 30 und 60 Prozent und sind in Ufernähe. Zudem gehört das Weinbaugebiet der Mosel zu den ältesten Weinanbaugebieten Deutschlands. Die Böden an der Mosel sind überwiegend Schieferböden, am Moseltor und im Bereich von Obermosel sind die Böden aus Keuper und Muschelkalk. Tagsüber wird die Wärme vom Schieferboden gespeichert, um sie nachts an die Rebstöcke abzugeben. Dadurch ist das Klima an der Mosel recht mild.

Die Mosel ist das Weißweinland schlechthin. Über 90 Prozent der Rebflächen sind mit weißen Reben bestockt, wobei hier den Großteil der Riesling einnimmt. Mit enormen Abstand folgen die Rebsorten Müller-Thurgau und Elbling, sowie Kerner, Spätburgunder, Dornfelder und Weißer Burgunder. Aus dem Grund ist der Moselwein der Riesling, welcher sich durch sein mineralisches, fruchtiges und finessenreiches Aroma auszeichnet.

Das Anbaugebiet Mosel gliedert sich in sechs Bereiche mit 20 Großlagen und 318 Einzellagen auf. Dabei ist der Großteil der Rebfläche in Rheinland-Pfalz gelegen, nur ein kleiner Teil nimmt das Saarland ein. Die Saarweine sind aufgrund der geringeren Temperaturen säurebetont.

Der Großteil der Weinberge der Mosel befinden sich im Bereich von Bernkastel an der Mittelmosel. Am Moseltor ist die kleinste Anbaufläche der Mosel zu finden – hier sind es etwa 100 Hektar, die unter Reben stehen.

 

Pfalz

Flächenmäßig ist die Pfalz das größte deutsche Weinanbaugebiet. Entlang des Haardt-Gebirges erstreckt sich das Anbaugebiet in die Rheinebene, beginnend an der Rheinhessischen Grenze bis hin zu der französischen Grenze. Bekannt für die weißen Weine sind die beiden Hauptgebiete Mittelhaardt und die Südliche Weinstrasse. Vor allem Kerner-, Riesling- und Weißburgunder gelten als die klassischen Pfälzer Weine, die es in einer sehr guten Qualität gibt.

Ganz typisch für die Pfalz als Weinbaugebiet ist, dass die Winzer auf Traditionen setzen. Viele Winzer agieren als Familienbetrieb und das Ergebnis sind Weine mit einem hohen Qualitätsstandard, die auf dem Wissen und der langjährigen Erfahrung basieren. Die Pfalz ist auch bekannt für die günstigen Schoppenweine, die nicht nur zu Spargel und Zwiebelkuchen getrunken werden.

Die Pfalz ist mit ihrem warmen Klima die ideale Weinbaugegend. Teilweise ist das Klima mediterran, weshalb die Pfalz teilweise als die „deutsche Toskana“ bezeichnet wird. Je nach Bereich sind die Böden unterschiedlich und reichen von einer Mischung aus Ton, Sand, Mergel und Lehm bis zu Lehm- und Lössböden.

Insgesamt sind in der Pfalz 45 weiße Rebsorten und 22 rote Rebsorten zugelassen, dabei ist die dominierende Sorte der Riesling, wobei ein deutlicher Trend in Richtung Rotwein zu erkennen ist. Die rote Rebsorte Dornfelder gewinnt deutlich an Fläche dazu. Grauburgunder und Sauvignon Blanc werden immer beliebter, während der Müller-Thurgau deutlich an Fläche verliert.

 

Rheingau

Das Weinbaugebiet Rheingau ist für die erstklassigen Weine bekannt, vor allem für den Riesling. Auf dem Streifen zwischen Taunus und Rheinufer bis nach Lorch, ausgehend von Wiesbaden, erstreckt sich das Weinbaugebiet. Zwischen der Mainmündung in den Rhein und Flörsheim gibt es weitere Rebflächen – ebenso im Frankfurter Stadtgebiet.

Die Böden sind sehr unterschiedlich und unterscheiden sich ganz deutlich von dem Weinbaugebiet der Mosel. Der Rheingau hat Böden aus Schotter, Kies, Löß und Sand, aber auch kalkhaltige Böden sind hier zu finden. Die Reben wachsen größtenteils an den Südhängen des Rheins und sind der Sonnenstrahlung ausgesetzt. Der Rhein dient zudem als Wärmespeicher, da er tagsüber die Wärme aufnimmt, um sie in der Nacht abzugeben. Zudem schützt der Taunus vor den kühleren Nordwinden und verhindert, dass die nächtliche Kaltluft weiter nach unten in die Weinbaugebiete vordringen kann.

Der Riesling ist der Wein aus dem Rheingau – er nimmt eine Fläche von 80 Prozent der gesamten Weinbaufläche ein. Fast alle Spitzenlagen sind mit Riesling bestockt – lediglich die Gemeinde Assmannshausen bei Rüdesheim ist die Ausnahme: hier haben sich die Winzer auf den Spätburgunder konzentriert. Etwa 10 Hektar der Gesamt-Anbaufläche teilen sich weitere weiße und rote Rebsorten auf.

 

Rheinhessen

Rheinhessen ist das größte Weinbaugebiet Deutschlands. Auf einer Fläche von 25.000 Hektar werden zwischen Bingen und Worms die Reben bewirtschaftet. Von insgesamt 136 Gemeinden in Rheinhessen betreiben lediglich fünf keinen Weinanbau. Rund 6.000 Winzer sind in Rheinhessen aktiv und erzeugen jährlich etwa 2,5 Millionen Hektoliter Wein. Um eine bessere Übersichtlichkeit zu erhalten, wurde das Weinbaugebiet Rheinhessen in drei Anbaubereiche mit insgesamt 24 Großlagen und 400 Einzellagen unterteilt.

Um Bingen ist der gleichnamige Anbaubereich – ihm ist auch Ingelheim angeschlossen. Hier wird vor allem Rotwein gekeltert, wobei der Spätburgunder einigen Winzern in einer hervorragenden Qualität gelingt.

Der Anbaubereich Wonnegau liegt ganz im Süden von Rheinhessen. Diese Region gehört zu den trockensten und wärmsten Regionen Deutschlands. Auf den Böden, die häufig kalkhaltig und mit einer Lehmschicht überzogen sind, gedeihen die Rebstöcke prächtig. Die am weitesten verbreitete Rebsorte des Weinbaugebiets Rheinhessen ist Müller-Thurgau, allerdings ist auch hier ein Rückgang zu verzeichnen. Dafür nehmen die Rebflächen um Dornfelder, Riesling und Silvaner weiter zu. Aber auch weitere Rebsorten sind in dem Gebiet Rheinhessen zu finden.

Und auch Rheinhessen verzeichnet eine Verschiebung in Richtung Rotweine. Die Fläche liegt mittlerweile bei einem Anteil von über 30 Prozent – mit steigender Tendenz. Vor allem junge Winzer sind in Rheinhessen auf dem Vormarsch und widmen sich dem Qualitätsweinbau und bringen hervorragende Weine hervor.