Rosewein
Mit Stolz präsentieren wir Ihnen unsere Auswahl erstklassiger Roseweine aus Frankreich & Deutschland. Alle Weine wurden von uns persönlich verkostet und bewertet. Bei der Auswahl unserer Weine legen wir großen Wert auf das allerwichtigste - den Geschmack. Nur ein Wein der Besonders schmeckt bleibt in Erinnerung. Vertrauen auch Sie auf unseren guten Geschmack und lassen sich einen Wein von uns empfehlen.
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Unser Rosewein Ratgeber
Inhaltsverzeichnis
- Was ist ein Roséwein?
- Wie entsteht Roséwein?
- Welche Temperatur ist für einen Roséwein zu empfehlen?
- Wozu trinkt man einen Roséwein?
- Wie lagert man Roséwein?
- Wie lange ist Roséwein haltbar?
- Welche Rebsorten und Anbaugebiete sind für Roséwein bekannt?
- Woher stammt Roséwein?
- Welche Roséwein-Typen und Arten gibt es?
- Wie heißt Roséwein in anderen Ländern?
- Was verbirgt sich hinter einem sogenannten „Rotling“?
Was ist ein Roséwein?
Ein Roséwein ist ein hellfarbiger Wein, der in der Regel hauptsächlich aus roten Trauben gewonnen wird. Weiterhin werden zur Herstellung teilweise auch blaue Trauben oder verschiedene Früchte verwendet. Roséwein schmeckt frisch und fruchtig, das Geschmacksrepertoire reicht dabei von blumig, rustikal bis hin zu aromatisch. Der Geschmack kann bei einigen Roséweinen auch an einen leichten Rotwein erinnern. Das Farbspektrum eines Roséweines reicht von hellem rosa oder lachsfarben bis hin zu einem kräftigen Pink oder hellem Rot. In der Regel hat ein Roséwein einen Alkoholgehalt zwischen 9 und 14 Prozent.
Ganz wichtig: Ein Roséwein entsteht nicht aus dem Vermischen von Rot- und Weißwein! Die Vermischung von Rotwein und Weißwein und sogar die Vermischung von rotem und weißem Traubenmost ist in der gesamten EU verboten. Erlaubt ist nur das Vermischen von roten und weißen Weintrauben vor der Verarbeitung, Ausnahmen gibt es hier teilweise für verschiedene Schaumweine.
Wie entsteht Roséwein?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Roséwein herzustellen. Hergestellt wird Roséwein auch wie ein Weißwein. Dabei gibt es in der Regel drei gängige Herstellverfahren zur Gewinnung von Roséwein, die sich auf dem Markt bewährt haben:
Mazerations-Verfahren
Beim Mazerations-Verfahren hat der Most einen direkten Kontakt mit den Schalen, wodurch der Wein seine Farbe und seinen Geschmack erhält. Während bei der Gewinnung von Rotwein dies bis zu zwei Wochen dauern kann, beträgt der direkte Kontakt mit den Traubenschalen bei der Herstellung von Roséwein meist nur wenige Stunden oder sogar nur Minuten. Je länger der Kontakt mit den Schalen dauert, umso dunkler wird der Roséwein und umso voller und intensiver wird der Geschmack des Weines.
Abpress-Verfahren
Beim Abpress-Verfahren werden die Trauben gepresst, sodass die Schalen dabei ein wenig Farbe und Aroma an den Most abgeben. Der Most wird anschließend zu Wein weiterverarbeitet.
Saignée-Verfahren
Saignée kommt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie „Bluten“. Bei diesem Verfahren werden die Trauben nicht gepresst, sondern werden gekühlt liegengelassen. Hierdurch beginnen die eingemaischten Trauben nach einer gewissen Zeit sozusagen zu „bluten“ durch ihr Eigengewicht. Dabei entsteht ein Saft, der abgezogen wird und im Anschluss daran vinifiziert wird.
Welche Temperatur ist für einen Roséwein zu empfehlen?
Je nach Geschmack sind für den Roséwein Temperaturen zwischen 7 und 14 °C zu empfehlen. Bedenken Sie hierbei, dass die Flasche ruhig etwas kühler sein darf, da beim Einschenken in ein Glas die Temperatur des Weines um ca. 1 – 2 °C steigt. Orientieren können Sie sich immer daran, dass ein Wein umso kühler serviert wird, umso leichter er ist. Servieren können Sie Roséwein je nach Belieben in der Flasche oder auch angerichtet in einer Weinkaraffe.
Wozu trinkt man einen Roséwein?
Roséwein ist in der Regel ein leichter, frischer Wein und passt hervorragend zu sommerlichen oder leichten Gerichten. Der Wein harmoniert mit vielen Fischgerichten oder Meeresfrüchten sowie zu gegrilltem Fisch lässt sich Roséwein ebenfalls ohne Weiteres servieren. Auch zu Kalbfleisch lässt sich ein fruchtiger Roséwein genießen. Weiterhin passt Roséwein zu Tapas, Gemüsegerichten oder Antipasti. Gerade im Sommer ist ein Rosé auch ideal als Aperitif.
Wie lagert man Roséwein?
Bei der Lagerung von Roséwein kommt es in erster Linie auf den Verschluss der Flasche an: Handelt es sich nur um einen Drehverschluss, kann solch ein Roséwein durchaus auch stehend im Kühlschrank gelagert werden. Handelt es sich um einen Roséwein mit einem Korkverschluss, dann ist in der Regel eine liegende Lagerung bei ca. 10 – 12 °C empfehlenswert. Weine werden idealerweise in einem kühlen, dunklen Raum gelagert. Eine Umgebungstemperatur von 20 °C ist für Weine indessen ungeeignet.
Wie lange ist Roséwein haltbar?
Ein Roséwein enthält in der Regel wenig Gerbstoffe. Aufgrund dessen wird ein Roséwein idealerweise maximal ein bis zwei Jahre gelagert. Kurz nach der Abfüllung bzw. jung getrunken schmecken Roséweine meist am besten. In dieser Zeit kommen bei einem Roséwein die Geschmacksvariationen meist am stärksten zur Geltung.
Welche Rebsorten und Anbaugebiete sind für Roséwein bekannt?
In Deutschland, Südfrankreich, Kalifornien oder Portugal gibt es beliebte Anbaugebiete für Roséwein. Die Trauben benötigen ausreichend Sonne und ein warmes Klima, um den idealen Geschmack zu erreichen. Weißherbst wird meist aus der Rebsorte Spätburgunder hergestellt oder aber auch aus den Sorten Blauer Portugiese oder Schwarzriesling. Pinot Noir wird für die Herstellung eines sehr hellen Roséweines verwendet. Shiraz aus Australien oder Südafrika eignet sich ebenfalls zur Herstellung von Rosé. Weitere Rebsorten sind beispielsweise Cabernet Franc, Syrah, Merlot, Grenache, Sangiovese, Tempranillo oder Tannat.
Woher stammt Roséwein?
Ursprünglich stammt der Roséwein aus Frankreich. Dort war er anfangs nur ein Nebenprodukt bei der Weinherstellung und wurde hauptsächlich aus überschüssigen Weintrauben hergestellt. Mittlerweile ist Roséwein international bekannt. In Frankreich, rund um die Stadt Tavel an der Rohne zwischen Nîmes und Châteauneuf-du-Pape, gibt es sogar ein Weinanbaugebiet, welches sich ausschließlich dem Anbau von Rebsorten zur Herstellung von Roséweinen verschrieben hat. Dieser Wein gehört zu den besten und teuersten Roséweinen Frankreichs.
Welche Roséwein-Typen und Arten gibt es?
Beim Roséwein wird zwischen süß, lieblich, halbtrocken und trocken unterschieden. Der trockene Rosé enthält mehr Säure und wenig Zucker, während ein lieblicher Rosé weniger Säure und mehr Zucker enthält. In Deutschland gibt es weiterhin noch spezielle Roséwein-Arten, wie beispielsweise den Weißherbst, den Schillerwein, den Rotling sowie den Badisch-Rotgold. Der Weißherbst ist ein besonderer Qualitätswein, der nur aus einer einzigen Rebsorte hergestellt wird. Rotling nennt sich ein Verschnitt aus roten und weißen Trauben, eine regionale Spezialität. Ein Schillerwein ist ein Wein aus einem Gemisch roter und weißer Trauben, die im gemischten Satz geerntet und noch vor der Maische vermengt wurden. Dieser Wein wird hauptsächlich in Württemberg hergestellt. Der Badisch-Rotgold stammt aus dem Anbaugebiet Baden und wird durch den Verschnitt von Grauburgunder und Spätburgunder hergestellt.
Wie heißt Roséwein in anderen Ländern?
Roséwein ist international erhältlich, dort ist er jedoch unter anderen Namen bekannt. Im Folgenden einige der verschiedenen Namen und Länder:
- Österreich: Gleichgepresster
- Südtirol: Kretzer
- Italien: Rosato, Chiaretto
- Spanien: Rosado
- Deutschsprachige Schweiz: Süßdruck
- Französischsprachige Schweiz: Eil de Perdrix
- Frankreich: Saignée
- Amerika: Blush
Was verbirgt sich hinter einem sogenannten „Rotling“?
Ein Rotling ist ein Wein, welcher aus einem Verschnitt von Rotweintrauben und Weißweintrauben hergestellt wird. Er ähnelt von der seiner Farbe her dem Roséwein, darf aber dennoch nicht als Roséwein bezeichnet werden.