Südwest-Frankreich eher unbekannt - jedoch spannende Weine!
Schon 100v. Chr. wurde hier Wein kultiviert. Der Südwesten - zwischen Atlantikküste im Westen, Massif Central im Osten und den Pyrenäen bis an die Grenze Spaniens - zählt zu den ältesten Weinbaugbieten Frankreichs. Zu den bekannten Anbaugebieten zählen: Cahors, Gaillac, Madiran und die Côtes de Gascogne nebst weiteren kleinen Appellationen, die zu entdecken es sich lohnt.
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(Grundpreis: 10,20 € pro l)
1.Malbec
Malbec wird auch Cot genannt. Typisch für die Beeren sind leichte Säure, sowie dicke und farbintensive Schale. Rotweine sind sehr dunkel in der Farbe und zeigen feinwürzige Fruchtaromen, die an Pflaumen und dunkle Beeren sowie an Tabak und Schokolade denken lassen. Weine sind sehr lagerfähig. Moderne Malbec sind meist fruchtig und sollten jung getrunken werden.
2.Tannat
Die rote Rebsorte, Ursprung in den Pyrenäen, wo sie bereits im 18. Jahrhundert erwähnt wird. Auch heute noch wird sie im Südwesten Frankreichs kultiviert. Der Name entstand aufgrund ihres hohen Tanningehalts - Grundlage für gerbstoffhaltige, kräftige Weine mit intensiver Farbe. In der Nase ein Bukett aus Plaume, Brombeere, Cassis, Kirsch, Schokolade und etwas Zimt. Meist rebsortenrein ausgebaut. Hohe Lagerfähigkeit.
3.Colombard
Eine ergiebige Weißweinrebe, die ursprünglich aus der Charente stammt und für Cognac und Armagnac verwendet wurde. Heute findet man Colombard vor allem in der Gascogne. Sie ist ein optimaler Verschnittpartner für Chardonnay, Ugni Blanc und andere Weißweinsorten dieser Region. Die trockenen Weine erhalten durch sie eine feine Zitrusnote.
4.Ugni blanc
Die Weißwein Rebe stammt ursprünglich aus Italien - Trebbiano Toscano - wird aber inzwischen hauptsächlich in Frankreich ( zwischen Angoulême und La Rochelle sowie in Aquitanien) angebaut. Ursprünglich war sie die Königsrebsorte für Weinbrand. Heute versteht man es daraus in kühleren Gegenden auch lebhafte bis rassige Weißweine und in wärmeren Gebieten eher körperreichere, duftige Weine mit den Aromen von Zitrusfrüchten zu keltern.
Hier stimmen Qualität-Genuss und Preis!
In dieser Region bauen auf 50.000ha ca. 5.000 Winzer genussvolle Weine an. Weine mit unterschiedlichen Weinstilen aus autochthonen Reben, die zum Teil nur hier angebaut werden. So entstehen charaktervolle Unikate, die Terroir, Lage und das Können des Winzers widerspiegeln. Autochtone Sorten sind: Zannat, Négrette, Malbec oder Duras für Rotweine sowie Colombard, Mauzac, Ugni Blanc, Petit und Gros Manseng für Weißweine. Alle liefern ein Feuerwerk an Aromen, die man nur hier findet.
Aufgrund der Größe des Weinbaugebietes herrschen verschiedene klimatische Verhältnisse: Westen und Süden werden vom Atlantik und den Pyrenäen beeinflusst. Es herrscht mildes und ausgewogenes Klima. Im Landesinnern herrscht kontinentales Klima mit kühlen Nächten in hohen Lagen. Hierdurch reifen die Trauben langsam und entwickeln eine schöne Säure. Im Juracon und in Pacherenc du-Vic-Bilh können Dank der warmen Fallwinde der Pyrenäen edelsüße Weine erzeugt werden, da hier die reifen Trauben an den Rebstöcken trocknen. Die zahlreichen Rebsorten wachsen auf unterschiedlichen Untergründen: Flusstäler mit Kalk-Lehmböden, sowie Schwemmland mit Sand und Kies. Im Pyrenäenvorland sowie in der Nähe des Zentralmassivs findet man Verwitterungs- und Schotterböden.
Die Gascogne, Region im Südwesten, ist der Inbegriff für Gastlichkeit, Geselligkeit und kulinarische Genüsse. Vor allem die Ente (Canard) findet man in jedem Restaurant - gebratene Entenleber oder Foie gras. Weitere regionale Spezialitäten sind: Cassoulet (herzhafter Bohneneintopf) mit einem kräftigen Cahors oder Aligot, ein Kartoffelgericht zusammen mit einem guten Rosé aus Gaillac. Zu Fleischgerichten passen die komplexen Rotweine aus Madiran, Cahors, Saint-Mont oder Brulhois.. Zu Fisch und Meeresfrüchten schmecken trockene Weißweine aus Gaillac, Côtes de Gascogne oder Saint-Mont. Zu Desserts passen Süßweine aus Pacherenc du Vic-Bilh.