Toskana Landschaft der Sehnsucht und des außerordentlichen Weines
Bei dem Gedanken an die Toskana kommt jeder ins Schwärmen. Eine Sehnsucht nach einer bildhaften, hügeligen, ausdrucksvollen und kulturellen Landschaft in Mittelitalien. Die eindrucksvollsten Landstriche bilden die Maremma, die Versilia Küste, die Etruskische Rivera und das bekannteste Weingebiet Chianti.
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Weingeschichte der Toskana
Als die Toskana noch zu Etrurien gehörte gelang es den Etruskern schon dort Wein anzubauen. Dies war allerdings nur möglich, da sie gut aufgebaute Verbindungen zum griechischen Kolonial in Süditalien hatten. Die Griechen schafften es dann, im 7. Jahrhundert vor Christi, den hergestellten Wein der Etrusker in die westliche Großregion um das Mittelmeer zu verkaufen. In der Epoche des Mittelalters bildete sich der toskanische Weinbau weiterhin positiv aus. Mit verantwortlich für diesen Erfolg war der Mittelpunkt des Handelsaustausches wertvoller Wertgegenstände in Florenz. Die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg entwickelte sich als keine gute Zeit, da Winzer der Toskana ihre Weinkeller und Weinberge vernachlässigt hatten. Durch internationale Kapitalanleger der ganzen Welt gelang es der Toskana wieder, sich in der Weinwelt zu etablieren.
Die Winzer der Toskana und ihre Weine
Heute bildet die Toskana das bekannteste Weinanbaugebiet Italiens. Es gliedert sich in viele Unterregionen wie das Chianti Classico, Chianti Colli Senesi, Montalcino, Mantepulciano, Toscana Premium, Bolgheri und Carmignano. Auf einer Rebfläche von ca. 87.000 Hektar wird der Wein hergestellt. Vor allem Rotweine, wie der namhafte Chianti, werden dort produziert. Einfache Weine, wie aber auch solche mit höheren Qualitäten sind in der Toskana zu finden.Die Toskana schmeckt nach..
Die Sangiovese Traube ist in der Toskana die häufigste angebaute rote Rebsorte. Diese kann sich in den unterschiedlichsten Qualitäten ausprägen. Ihren Höhepunkt erreicht sie im Wein Chianti, Brunello di Montalcino und Vino Nobile di Montepulciano. Aus der sehr langreifenden Rebsorte, die meist erst im Oktober geerntet wird, entstehen sehr fruchtige Weine mit ausdrucksstarken Tanninen und angenehmer Säure. Ein Duft nach Sauerkirsche, Veilchen, Beeren und Holz erfreuen die Nase des Weintrinkers. Wird diese Rebsorte vor ihrem eigentlichen Erntezeitpunkt geerntet entstehen Weine mit kräftigerer Säure. Cabernet- Sauvignon wird in der Toskana gerne mit der Sangiovese Traube verschnitten. Die relativ spät heranreifende Traube bringt einen Geschmack nach Schokolade hervor. Weitere ausdrucksstarke Aromen sind die schwarze Johannisbeere, Zedernholz und Zigarre. Werden die Trauben zu einem Zeitpunkt geerntet, indem sie noch nicht vollkommen reif sind, riecht der Wein nach Aromen von grünem Laub, grüner Paprika Kraut oder Gras. Auch die rote Traubensorten Merlot wird teilweise in der Toskana angebaut. Aus Merlot werden samtig weiche, vollmundige Weine hergestellt. Im Vergleich zu Cabernet-Sauvignon ist er ein hellerer und fleischigerer Partner. Seine Heimat ist das Anbaugebiet Bordeaux, in Frankreich, indem rund zwei Drittel des Merlot Bestandteils der ganzen Welt wachsen. Im Bereich der weißen Traubensorte wird Sauvignon Blanc, Chardonnay und Pinot Blanc angepflanzt. Pinot Blanc ist eine Weißweinrebsorte, die aus Frankreich stammt. In Italien wird sie als Pinot Bianco angebaut. Aus Pinot Bianco entsteht ein fruchtiger, feiner und Säure armer Weißwein. Chardonnay ist die berühmteste weiße Rebsorte. Seine Heimat ist auch in Frankreich. Die Winzer erfreut es, dass Chardonnay auch bei kühleren Temperaturen früh reift. Zudem erbringt sie hohe Erträge. Die hochwertige Traubensorte schafft es sehr gut in einem Chardonnay Wein den Charakter der Lage und des Weinbergbodens widerzuspiegeln.
Die Traubensorte entwickelt einen relativ hohen Alkoholgehalt, hingegen eine niedrigen Säureanteil. Chardonnay ist eine der wenigen weißen Trauben, die auch in Eichenholzfässern heranreifen kann und Aromen der Stachelbeere, Melone, unreifer Apfel, ein Hauch der Butter und Walnüsse erzeugen kann. Unreife, als zu früh geerntete Trauben, bringen einen sehr leichten, dünnen Wein mit wesentlich weniger Fruchtanteil hervor. Sauvignon Blanc ist, neben Chardonnay, die wichtigste weiße Rebsorte in Frankreich. Aber auch in der ganzen Welt wird diese angebaut. Weine, die aus der weißen Rebsorte entstehen sind sehr Aromen haltig. Stachelbeere, Johannisbeeren und Grasnoten erfreuen die Nase des Weintrinkers. Zudem zeigt Sauvignon Blanc eine angenehme Mineralität und Säurestruktur. Die toskanische Küche lebt von ihrer Einfachheit sowie frischen Zutaten. Im Landesinneren werden bäuerliche Gericht zubereitet. Diese bestehen meist aus Rind, Schwein, Lamm, Wild und Kaninchen. Auch die regionale kräftige Gemüseeintopf Ribollita, der sogar in Feinschmeckerrestaurants angeboten wird lässt sich gut kombinieren. Frisches saisonales Gemüse ist auch immer Bestandteil einer Speise. An der toskanischen Küste werden die unterschiedlichsten Fischarten gegessen. Unverzichtbar ist auch das toskanische Brot, das auf keinem Tisch fehlen darf.
Klima und Böden in der Toskana
Die Toskana ist von einem gemäßigten Mittelmeerklima geprägt. Im Sommer sind die Weintrauben heißem und trockenem Wetter ausgesetzt. Der Winter ist sehr feucht und kalt, jedoch fast immer frostfrei. An der toskanischen Küste herrscht ein mediterranes Klima und der Wein wächst auf sandigen Böden. Im Landesinneren wird das Wetter kontinentaler, hier findet man Kreide- und tonhaltige Böden.