Merlot
Mit Stolz präsentieren wir Ihnen unsere Auswahl erstklassiger Merlots aus Frankreich, Spanien, Italien & Deutschland. Alle Weine wurden von uns persönlich verkostet und bewertet. Bei der Auswahl unserer Weine legen wir großen Wert auf das allerwichtigste - den Geschmack. Nur ein Wein der Besonders schmeckt bleibt in Erinnerung. Vertrauen auch Sie auf unseren guten Geschmack und lassen sich einen Wein von uns empfehlen.
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(Grundpreis: 100,00 € pro l)
Unser Merlot Ratgeber
Inhaltsverzeichnis
- Was ist ein Merlot?
- Wo kommt der Merlot her?
- Woher stammt die Bezeichnung Merlot?
- Handelt es sich beim Merlot immer um einen trockenen Wein?
- Wie lange kann man Merlot lagern?
- Wie lange ist eine offene Flasche Merlot genießbar?
- Welchen Charakter hat der Merlot?
- Wonach schmeckt der Merlot?
- Wozu passt der Merlot?
- Was genau ist ein Merlot-Wein?
- Woran erkennt man die Merlot-Rebe?
- Wie sieht das perfekte Weinanbaugebiet für den Merlot aus?
- Welches ist der teuerste Merlot?
Was ist ein Merlot?
Der Merlot wird oft auch als Merlot Noir bezeichnet. Es handelt sich beim Merlot um eine Rotweinsorte, die aus Frankreich, und zwar aus der Gegend rund um Bordeaux stammt. Hinter dem Cabernet Sauvignon nimmt der Merlot im weltweiten Flächenranking den zweiten Platz mit einer Gesamtfläche von 267.215 Hektar ein.
Wo kommt der Merlot her?
Beim Merlot handelt es sich um eine Kreuzung der fast ausgestorbenen Rebsorte Magdeleine Noire des Charentes und der Rebsorte Cabernet Franc. Erstmals schriftlich wurde der Merlot im Bordeaux im 14. Jahrhundert erwähnt. Damals nannte man den Merlot noch Crabatut noir und er galt eher als Sekundärsorte. Ab 1784 wird die Rebsorte als Merlot bezeichnet und gilt als eine der wichtigsten Sorten des Bordelais. Noch im 19. Jahrhundert wurde der Merlot zur dominanten Sorte des Médocs. In Italien, in der Region Venetien, wird der Merlot seit 1855 unter dem Synonym Bordò angeboten. Im Schweizer Tessin wird die Sorte Merlot seit dem Zeitraum 1905 bis 1910 dokumentiert. Glaubt man den Experten der University of California, dann steht die Rebsorte Merlot in enger Verwandtschaft zum Cabernet Franc und ist eine Vorgängersorte des Carménères. In Deutschland hingegen durfte die ursprüngliche französische Rebsorte erst seit 1997 angebaut werden. Rund 660 Hektar Land sind in Deutschland mit Merlot Reben bestockt. Davon findet man die meisten und größten Flächen in der Pfalz und in Rheinhessen.
Woher stammt die Bezeichnung Merlot?
Merlot stammt vom französischen Wort merle, das deutsch Amsel bedeutet. Es soll auf die Vorliebe der Amseln zu den roten Rebsorten hinweisen. Allerdings kann der Name Merlot auch eine Anspielung auf die schwarzblaue Färbung der Trauben sein.
Handelt es sich beim Merlot immer um einen trockenen Wein?
Der Spätburgunder Merlot ist ein typisch trockener Rotwein.
Wie lange kann man Merlot lagern?
Die Unterschiede zur Lagerdauer bei einem Wein sind stark von der Rebsorte abhängig. Durch seinen hohen Tannin Gehalt kann man einen Cabernet Sauvignon länger lagern als einen Merlot. Jedoch kann die kurze Lagerfähigkeit des Merlot durch höhere Schwefelgaben, eine Ertragsreduktion sowie eine längere Maischestandzeit kompensiert werden. Da Weinkenner im Wein so wenig wie möglich Schwefel vorfinden möchten, wurde die Maischestandzeit in den letzten Jahren deutlich reduziert. Große Flaschen mit Merlot wirken sich ebenfalls positiv auf das Lagerpotenzial aus. Jedoch muss auch gesagt werden, dass Auslesen oder Trockenbeerenauslesen in kleinen Flaschen oft jahrzehntelang lagern.
Wie lange ist eine offene Flasche Merlot genießbar?
Hierzu muss man wissen, dass Sauerstoff keinem Wein gut bekommt. Durch den Sauerstoff kommt es zu einer Oxidation. Dies bedeutet je länger der Merlot oder ein anderer Wein der Luft ausgesetzt sind, umso schneller verliert er seine Qualität und bekommt dabei einen deutlich negativen Beigeschmack. Nach dem Öffnen des Merlot sollte man den Rotwein schnell wieder von der Luftzufuhr trennen, dies bedeutet man sollte die Flasche direkt nach dem Eingießen wieder verkorken. Bleibt nach dem Weingenuss noch Merlot in der Flasche übrig, kann man diesen gekühlt lagern, wobei jedoch die Menge in der Flasche entscheidend ist.
- Eine fast volle Flasche Merlot (ca. 70 bis 80 %) hält bis zu 5 Tage
- Eine halb volle Flasche Merlot hält bis zu 3 Tage
- Geringe Reste des Merlot in der Flasche sollten innerhalb von 1 Tag getrunken werden
Welchen Charakter hat der Merlot?
Der dunkelrote Merlot besitzt wenig Tannine und ist daher Gerbstoff- und säurearm. Im Allgemeinen gilt der Merlot als ein Wein mit einem hohen Alkoholgehalt, der durchaus bei bis zu 13 % liegen kann. In seinem Geruch erinnert der Merlot sehr stark an Brombeeren und Pflaumen, kann aber durchaus auch schokoladig riechen. Der Geschmack des Merlot ist fruchtig und trocken.
Wonach schmeckt der Merlot?
Der Geschmack eines Merlot erinnert sehr oft an Pflaumen, Kirschen, schwarzen Johannisbeeren und Brombeeren. Seine intensiven Aromen erhält der Merlot durch die dunklen Beeren. Der Merlot muss nicht lange reifen, um seinen Höhepunkt zu erreichen. Durch die geringe Säure und das wenige Tannin wird der Merlot leicht trinkbar. Reinsortige Merlot-Weine findet man kaum auf dem Markt.
Wozu passt der Merlot?
Merlot wird in vielen unterschiedlichen Geschmacksnuancen angeboten. Ein italienischer Merlot passt sehr gut zur italienischen Küche, wie zum Beispiel Pizza, Pasta und Antipasti. Den französischen Merlot bekommt man sehr oft zu weißem Fleisch serviert, während der amerikanische Merlot sehr gut mit Fisch und Meeresfrüchten harmoniert.
Was genau ist ein Merlot-Wein?
Der Merlot zählt zu einer von sechs Rebsorten, die für Rotwein im Bordeaux genutzt werden dürfen. Die weiteren Rebsorten sind hier Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Carménère, Malbec und Petit Verdot. Im Bordeaux werden in erster Linie Weine mit Cabernet Betonung erzeugt.
Woran erkennt man die Merlot-Rebe?
Die Merlot-Rebe lässt sich sehr leicht an ihren stark behaarten Triebspitzen mit zartrotem Rand erkennen. Die Blätter der Merlot-Rebe sind verhältnismäßig groß, fünflappig und ungleichmäßig gezahnt. Die locker-beerigen Tauben sind dabei eher walzenförmig und mittelgroß. Die Merlot-Rebe hat einen starken Wuchs, weshalb die Triebe frühzeitig beschnitten werden müssen, sodass die Erträge begrenzt sind. Dies muss aber nicht als Nachteil gelten, denn durch das Beschneiden der Merlot-Rebe können die charakteristischen Eigenschaften der Weinsorte deutlich besser in den Trauben erhalten bleiben.
Wie sieht das perfekte Weinanbaugebiet für den Merlot aus?
Die Merlot-Rebe mag sehr gerne schwere, tiefgründige, saugfähige und kühle Böden. Ein trockener und heißer Boden würde zu hitzebedingten Reifeproblemen führen. Die Merlot-Trauben werden bei Hitze schnell überreif und dadurch auch alkoholreicher. Aus diesen Gründen wird die Merlot-Rebe eher in Gebieten mit einer kurzen Vegetationsperiode angebaut. Der Erfolg gibt hier der Merlot-Rebe recht.
Welches ist der teuerste Merlot?
Der teuerste Merlot wird im Weingut Chateau Pétrus in der Region Pomerol angebaut. Für eine 0,75 Liter Flasche muss man hier im Durchschnitt 1.700 Euro zahlen. Bei vielen Weinhändler klettern die Preise für eine solche Flasche Merlot nicht selten auf gar mehr als 10.000 Euro, weshalb eine Flasche dieses Weines sehr oft auch als Geldanlage genutzt wird. Die sensorischen Eigenschaften dieser Merlot Sorte und sein Ertragsreichtum machen sie zu einem begehrten Bestandteil von zahlreichen Cuvée-Weinen. Der Merlot wirkt hierbei Tannin-mildernd, bringt eine fruchtige Note in den Charakter und unterstützt den Verschnittpartner durch seine Fülle und seinen Körper.