Chardonnay
Mit Stolz präsentieren wir Ihnen unsere Auswahl erstklassiger Chardonnays aus Frankreich, Italien & Deutschland. Alle Weine wurden von uns persönlich verkostet und bewertet. Bei der Auswahl unserer Weine legen wir großen Wert auf das allerwichtigste - den Geschmack. Nur ein Wein der Besonders schmeckt bleibt in Erinnerung. Vertrauen auch Sie auf unseren guten Geschmack und lassen sich einen Wein von uns empfehlen.
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(Grundpreis: 14,67 € pro l)
Unser Chardonnay Ratgeber
Inhaltsverzeichnis
- Was ist ein Chardonnay?
- Wo wird die Chardonnay-Rebe angebaut?
- Woher stammt der Chardonnay?
- Welches ist die richtige Trinktemperatur für den Chardonnay?
- Welches Bouquet und welchen Geschmack hat Chardonnay?
- Wie groß sind die Anbauflächen für den Chardonnay?
- Welche Aromen sind für den Chardonnay typisch?
- Wozu passt der Chardonnay?
- Gibt es auch einen Chardonnay-Sekt?
- Was bedeutet Chardonnay Brut?
- Was ist ein Chardonnay-Grappa?
- Welche Farbe hat der Chardonnay?
- Was muss beim Anbau der Chardonnay-Rebe beachtet werden?
Was ist ein Chardonnay?
Beim Chardonnay handelt es sich um eine weltweit verbreitete Weißweinsorte mit einem hohen Qualitätspotenzial und einem hohen Bekanntheitsgrad. Diese Eigenschaften können jedoch nicht allein auf die geschmacklichen Qualitäten zurückgeführt werden, sondern auch auf die gute Anpassungsfähigkeit der Reben an die verschiedenen Standortbedingungen. So bringt die Chardonnay Rebe an den unterschiedlichsten Standorten auf der ganzen Welt ansprechende Weinqualitäten hervor. Weitere bekannte Namen für den Chardonnay sind auch Beaunois, Weißer Clevner und Morillion.
Wo wird die Chardonnay-Rebe angebaut?
Weltweit gibt es rund 200.000 Hektar mit Chardonnay-Rebstöcken. Somit liegt die Weißweinrebe auf Platz 5 der meist angebauten Rebsorten. Sie liegt direkt hinter dem Cabernet Sauvignon, dem Merlot, dem Airén und dem Tempranillo. Die berühmtesten Chardonnay-Reben wachsen in Frankreich, und zwar in den Anbauregionen Pugligny-Montrachet, Meursalt, Corton-Charlemagne und Chablis. Erst Ende des vorigen Jahrhunderts und zu Anfang des 21. Jahrhunderts kam es zu einer großen Erfolgsgeschichte der Rebsorte.
Woher stammt der Chardonnay?
Bei der Chardonnay-Rebe handelt es sich um eine natürliche Kreuzung von Gouais Blanc (Heunisch) und Pinot. Die genetischen Unterschiede zwischen Pinot Blanc, Pinot Gris und Pinot Noir sind so gering, dass es keine genaue Spezifizierung des Pinot-Typs gibt. Das Burgund gilt als Ursprungsgebiet für den Chardonnay. Man findet dort eine kleine Gemeinde mit dem Namen Chardonnay, welcher von Chardon (frz. für Distel) abgeleitet wurde. Der Ort war eindeutig Namensgeber für die Rebe. Ihr Name wurde auf der Weinbauausstellung 1872 in Lyon festgelegt. In der Vergangenheit hat man oft angenommen, dass die Rebsorte Chardonnay von Kreuzrittern nach Frankreich und von den Benediktinern in das Burgund gebracht wurden. Da es sich nachweislich um eine natürliche Kreuzung von Pinot, der schon damals im Burgund heimisch war, handelt, ist diese Annahme falsch. Es kam zu dann Untersuchungen, deren Ergebnisse als Entstehungsort für den Chardonnay nur Burgund zulassen. Erstmals erwähnt wurde die Rebsorte Chardonnay unter dem Synonym Beaunois im Department Saone-et-Loire im Jahre 1583. Jedoch ist diese Angabe nicht eindeutig sicher, denn es kann auch mit dem Synonym die Sorte Aligité gemeint gewesen sein. Die erste zuverlässige Erwähnung des Chardonnays stammt aus dem Dorf Saint-Sorlin aus den Jahren 1685 bis 1690. Heute handelt es sich bei dem damaligen Dorf um die Stadt La Roche-Vineuse. Der Chardonnay wird dort auch als Chardonnet benannt.
Welches ist die richtige Trinktemperatur für den Chardonnay?
Der Chardonnay weist einen mittleren Säuregehalt auf, sollte daher kühler getrunken werden. Mit kühl ist jedoch nicht kalt gemeint. Liegt die Trinktemperatur des Chardonnays unter 6 Grad Celsius, dann bekommt der Wein einen extrem sauren Geschmack. Er ist dann nicht genießbar.
Welches Bouquet und welchen Geschmack hat Chardonnay?
Der Chardonnay hat ein ausgezeichnetes Bouquet und einen charakterstarken Geschmack mit einem vollen Körper, der sich je nach Anbaugebiet unterschiedlich ausdrücken kann. Die Farbe des Chardonnays erinnert ein wenig an einen Bernsteinton. Mit einem leichten Geschmack von Walnüssen öffnet der Chardonnay die Geschmacksnerven echter Weinkenner. Das Bouquet variiert von fruchtig frisch bis hin zu sanft nach Eichenholz schmeckend. Der Alkoholgehalt von rund 14 % entfaltet sich am besten bei einer Trinktemperatur von 10 bis 12 Grad Celsius.
Wie groß sind die Anbauflächen für den Chardonnay?
Weltweit ist die Weißweinsorte Chardonnay mit 170.000 Hektar die am häufigsten angebaute Weinsorte. Die Anbaufläche des Chardonnays ist damit dreimal so groß wie die Anbaufläche für den Riesling. In Deutschland wird die Rebsorte Chardonnay immer beliebter, sodass im Jahr 2013 schon rund 1.600 Hektar mit der Rebsorte Chardonnay bepflanzt wurden. Nach dem klimatischen Temperaturanstieg in den deutschen Weinanbaugebieten um mehr als ein Grad Celsius, findet die Chardonnay Traube an Main, Neckar und Rhein ihre optimalen klimatischen Bedingungen.
Welche Aromen sind für den Chardonnay typisch?
Lange Zeit wurde gestritten, ob der Chardonnay oder der Riesling der bessere Weißwein wäre. Mittlerweile ist hier eine gewisse Ruhe eingekehrt, denn beide Rebsorten haben unterschiedliche Stärken und Charaktere. Der Chardonnay ist dabei der Alleskönner mit einem körperreichen Auftritt. Sehr oft wird die Rebsorte in kleinen Barrique Eichenholzfässern ausgebaut. Durch den biologischen Säureabbau wird der Wein insgesamt weicher, denn die getoastete Eiche verleiht dem Wein sein Vanillearoma. Der Wein wird cremiger und opulenter. Dennoch lassen sich harten Charaktere der Rebsorte nicht verschweigen. So kann der Chardonnay auch säurebetont, zitrusfrisch und mineralisch schmecken. Ebenso ist es möglich, dass der Chardonnay einen schlanken, eleganten und filigranen Geschmack von Nuss, Butter und Marzipan hat. In einigen Fällen sind auch exotische Früchte zu erkennen.
Wozu passt der Chardonnay?
Zum leichten und jungen Chardonnay passen sehr gut Fisch und Meeresfrüchte - diese können auch sehr gut mit sahnigen Soßen serviert werden. Ein schwerer Chardonnay aus dem Holzfass hingegen passt sehr gut zu gebratenem Fleisch von Kalb, Schwein, Geflügel und Wild, aber auch zu aromatischen Käsespezialitäten.
Gibt es auch einen Chardonnay-Sekt?
Neben dem Chardonnay-Champagner wird der reine Chardonnay-Sekt als Blanc de Blancs gekennzeichnet. Hat der Chardonnay-Sekt keine spezifische Bezeichnung, kann er durchaus aus 30 oder 40 verschiedenen Weinen bestehen.
Was bedeutet Chardonnay Brut?
Brut ist eine Geschmacksbezeichnung, die oft bei Sekt oder Schaumwein verwendet wird. Übersetzt bedeutet Brut herb. Sehr oft findet man anstatt der Bezeichnung auch den Begriff trocken oder halbtrocken bei einem Chardonnay-Sekt.
Was ist ein Chardonnay-Grappa?
Der Grappa ist ein fester Bestandteil zahlreicher Brennereien in Italien. Für den Chardonnay-Grappa wird der Trester der Chardonnay-Weißweintrauben verwendet. Der Chardonnay-Grappa überzeugt durch einen rauchigen und nussigen Unterton. Der gebrannte Edelgrappa aus den Chardonnay Trauben duftet intensiv nach Blüten und Früchten, so als würde man durch einen blühenden Garten spazieren. Der Alkoholgehalt des Chardonnay-Grappa liegt bei 40 %.
Welche Farbe hat der Chardonnay?
Während viele Weißweine grünschimmernd weiß-gelbe Farbe haben, zeichnet sich der Chardonnay mehr durch eine gelbe Farbe aus.
Was muss beim Anbau der Chardonnay-Rebe beachtet werden?
Die Chardonnay-Rebe stellt hohe Ansprüche an ihren Standort, weshalb Randlagen auch ungeeignet sind. Am besten gedeiht die Chardonnay-Rebe auf einem kalkigen, tiefgründigen und warmen Boden. Die Rebe hat eine gute Winterhärte und ist wenig anfällig gegenüber Krankheiten. Jedoch begünstigt die dünne Schale der Beeren die Botrytis Bildung. Durch höhere Stämme der Chardonnay-Rebe wird die Blühfestigkeit verbessert. Im Herbst reift die Chardonnay-Traube spät und wird meist erst kurz vor dem Riesling geerntet.