Wein von Château Ferrière
Château Ferière und seine Weinberge liegen im Margaux, einer der berühmtesten Weinbauregionen Frankreichs, nahe der „Route du Vin“. Das Château selbst liegt inmitten des Ortes Margaux. In der Nähe liegt das berühmte Château Margaux und seine Weinberge. Die Geschichte des Châteaus ist seit 1756 dokumentiert. Gabriel Ferrière, Schiffsmakler und Offizier des Königs, war der erste Eigentümer. Sein Cousin Jean, Bürgermeister von Bordeaux, vergrößerte die Flächen ab 1792. Bei seinem Tod gelang es seiner Ehefrau das Château für sich und ihre Kinder: Gabriel, Michel und Rosa zu kaufen. Nach ihrem Tod übernahm Michel die Leitung. Seine Erben waren seine Geschwister. Rosa war inzwischen Erbin des Château Chasse-Spleen in Poujeaux von ihrem Ehemann. Nach ihrem Tod wechselte das Château noch des Öfteren den Besitzer. Die Trauben wurden zeitweise auf anderen Weingütern für ihre Weine verarbeitet. Eigene Weine des Châteaus wurden nicht erwähnt, obwohl das Château 1855 bei der Klassifizierung der Weingüter bereits als 3ième Gran Cru Classé eingestuft worden war.
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1952 verpachteten die Erben von Frau Durand, Erbin von Arman Feuillerat, der das Château geerbt hatte, Alexis Lichine dem Besitzer von Château Lascombes. Er bearbeitete die Weinberge und baute die Weine auf Château Lascombes aus. 1992 entschied sich das Schicksal des Châteaus nach dem Tod von Bernadette Villars erbte ihre Tochter Claire Villars Château und Weinberge. Diese brach ihr Studium ab und übernahm zusammen mit ihrem Großvater die Verwaltung der familieneigenen Güter. In den Jahren 2000 und 2013 wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt, so dass das Château heute technisch auf dem neuesten Stand ist. Seit 2015 sind die 18ha Bio-zertifiziert. Claire Villats-Lurton leitet auch die Weingüter Château Haut-Bages Libéral und Château La Gurge. Ihr Ehemann Gonzague Lurton führt das Weingut Durfort-Vivens.
Das Weingut gehört hinsichtlich der Fläche zu den kleinsten Cru Classé Weingütern im Médoc. Im Laufe der Jahre wurde die Zusammensetzung der Bepflanzung geändert: 57% Cabernet Sauvignon, 34% Merlot, 6% Petit Verdot und 3% Cabernet Franc. Im neu gestalteten Weinkeller ist Platz für ca. 500 Barriques, jährlich 35% neue. Die Gärung erfolgt in acht Betontanks bzw. vier Holzfässern in unterschiedlichen Größen. Hierdurch ist es möglich die Parzellen und auch die Rebsorten getrennt zu vergären.
Alle Parzellen liegen in der Gemeinde Margaux. Der Boden ist kalkhaltig mit tiefgründigen Schichten aus mittleren bis feinen Kieseln, die optimalen Wasserabzug gewährleisten. Die Reben holen als Pfahlwurzler das Wasser aus der Tiefe und damit gleichzeitig auch vielfältige Mineralstoffe. Alle Trauben werden nach Parzellen und Rebsorte getrennt grundsätzlich von Hand gelesen. Die Weiterverarbeitung erfolgt ebenfalls getrennt nach Rebsorte und Parzelle. Gär- und Maischedauer betragen meist 15-20 Tage in temperaturgeregelten Edelstahltanks. Nach der malolaktischen Gärung in Eichenfässern (jährlich bis zu 50% neue) für 16-18 Monate, erfolgt die Assemblage und die Abfüllung in Flaschen.
Neben dem Erstwein Château Ferrière Grand Cru Classé vermarktet das Weingut auch einen Zweitwein: „Les Ramparts de Ferrière“. Die Trauben für diesen Rotwein stammen meist von jüngeren Rebstöcken. Dieser zeichnet sich durch Waldfruchtaromen sowie Schlehen und Sanddorn mit schöner Holznote aus.