Das richtige Weinglas für ihren Wein!

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Weingläsern in unterschiedlichen Formen und Größen. Ja wie sollen wir denn hier noch den überblick behalten. Dann ist endlich der richtige Wein gefunden, dann soll man sich auch noch für das richtige Weinglas entscheiden. Im Grunde ist es eigentlich nicht so schwer das richtige Weinglas zu finden, wenn wir von den Standard Gläsertypen ausgehen, die wohl jeder zuhause haben sollte. Denn ob für jeden Wein ein besonderes Glas hermuss, da streiten sich die Geister. Aber bei einem Punkt sind sich wohl alle einig, die Größe des Kelches spielt die wohl alles entscheidende Rolle.

Die Weinglastypen

Haben Sie in ihrem Schrank auch verschiedene Arten von Weingläsern stehen? Für den Anfang reichen aber auch schon drei Arten von Gläser. Ein Glas mit einem großen Kelch für Rotweine, ein Glas mit einem etwas kleineren Kelch für Weißweine und ein Sekt- bzw. Champagnerglas. In der Regel reicht dies als Grundausstattung vollkommen aus. Wenn Sie jedoch eine „Profi“ Ausstattung möchten, gesellen sich hier noch ein paar Gläser hinzu. Denn ein Glas ist nicht gleich dem anderen Glas. Hier finden sich kleine aber durchaus wichtige unterschiede, weshalb ein Wein aus verschiedenen Gläser auch immer etwas unterschiedlich zur Geltung kommt.

richtige Weinglas
richtige Weinglas

Aber was macht den Unterschied den überhaupt aus? Um diese Frage zu klären, sollten wir uns den Aufbau eines Weinglases etwas genauer ansehen. Ein Weinglas besteht aus

 

  • einem Fuß, 
  • einem Stiel,
  • einem Kelch,
  • einem Kamin und 
  • einem Glasrand.

 

Der Glas Fuß und der Stiel

Dabei ist der Fuß in aller erster Linie für den Stand des Weinglases von Nöten. Er dient aber auch zum Halten, so wie der Stiel. Dieser spielt beim Weinglas auch eine große Rolle. Gerade bei Weißweinen ist es so, dass diese nicht am Kelch gehalten werden sollen. Denn durch die Körperwärme erwärmt sich der Wein zu schnell und das soll natürlich nicht sein. Bei den meisten Weißweinen liegt die optimale Trinktemperatur nämlich bei 10 °C. Aber natürlich gilt dies nicht nur für Weißweine generell sollten das Weinglas immer am Stiel gehalten werden. 

 

Der Glas Kelch, Kamin und Rand

Der Kelch ist wohl das wichtigste Element am Weinglas oder sagen wir so hier passiert der größte Unterschied.

Ob jetzt das perfekte Weinglas eher bauchig, schlank oder tulpenförmig ist, kommt ganz einfach auf den Wein an. Der Kelch hat die Möglichkeit, etwa wenn er sehr breit ist, möglichst viel Sauerstoff an den Wein zulassen. Das ist besonders bei Rotweinen wichtig. Das Gläser nach oben hin immer schlanker werden dient einzig und allein dazu, dass sich die Aromen im Weinglas sammeln können und so der Wein und seine Aromen besser riechbar sind.

Der Raum zwischen dem eingeschenkten Wein und dem Glasrand wird Kamin genannt. Ihr gilt es sich zu merken, je länger und größer dieser ist, so intensiver ist der Wein in der Nase. Deshalb wird Wein auch immer nur zu einem Drittel ins Glas gefüllt.

Zuletzt gibt es noch den Glasrand. Hier kommt der Wein mit der Zunge in Berührung. Jetzt müssen Sie sich vorstellen, dass wir fünf Geschmackszonen auf der Zunge haben, Bitter, Sauer, Fleischig, Salzig und Süß. Da liegt es doch gar nicht fern, dass der Glasrand eine Rolle spielt, wie wir den Wein schmecken. Denn sowohl der Radius als auch die Glasstärke entscheiden darüber, wie wir den Wein erleben.

Das richtige Rotweinglas

Rotweine müssen atmen weshalb Rotweingläser, die bauchigsten Gläsertypen sind. Durch einen großen Kelch und der damit verbundenen größeren Oberfläche, hat der Wein die Möglichkeit mehr zu Atmen. Der Wein bekommt also mehr Sauerstoff, wodurch seine Aromen noch deutlich mehr rausgestellt werden können.

Bei der Auswahl des richtigen Rotweinglases kommt es auch darauf an, welchen Wein ihr verkostet. Nehmen wir hier einmal schwere, gehaltvolle Rotweine wie bspw. Burgunder. Hier sollte auf ein Glas zurückgegriffen werden, welches dem Wein viel Platz zum Atmen bietet und viel Volumen aufnehmen kann. Bei Tanninreichen Weinen darf auch gerne eine große Oberfläche verfügbar sein denn, auch diese Weine brauch Sauerstoff, damit alle Aromen deutlich zur Geltung kommen. Hier besteht der Unterschied zu dem vorherigen, dass es nicht so voluminös ist wie das Glas für den Burgunder. Trinken Sie gerne junge Weine, dann sollten Sie eher auf kleine, schlankere Gläser zurückgreifen. 

Das richtige Weißweinglas

Weißweine brauchen im Gegensatz zu Rotweinen nicht so viel Platz zum Atmen. Aus diesem Grund sind Weißweingläser, auch wenn einige Rotweingläser ziemlich ähnlichsehen, schmaler gehalten. Denn bei Weißweinen kommt es vor allem auf die perfekte Trinktemperatur an. Wie wir wissen, liegt diese bei den meisten Weißweinen bei etwa 10 °C. Weil Weißweine nicht so Aromareich ist wie ein Rotwein, wird hier versuch so viel Aroma wie möglich zu konzentrieren, weshalb das Glas schlanker und mehr in die Länge gezogen ist. Auch hier ist es so, dass ältere Weißweine gerne in etwas bauchigen Gläsern serviert werden dürfen. Recht Junge Weine sollten dagegen in den schmäleren Gläsern ihren Platz finden.    

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