Von Halbtrocken bis Italien

 

Das H und I im Wein ABC beinhaltet Wörter von Halbtrocken bis Italien und erklärt euch, was unter den einzelnen Begriffen zu verstehen ist. Damit ihr einen genauen Überblick über bekommt hier ein kleines Inhaltsverzeichnis:

Halbtrocken:

Ein halbtrockener Wein besitzt, im Vergleich zum trockenen Wein, eine höhere Restsüße. Nach der europäischen Gesetzgebung beläuft sich diese bei maximal 18 g pro Liter. 

Hefe:

Die Hefe spielt in der Weinherstellung eine bedeutende Rolle. Sie wandelt während der alkoholischen Gärung den Zucker in Alkohol um. Jede Traube besitzt schon von Natur aus Hefen auf ihren Schalen. Bei der Traubenpressung gelangen diese in den Most des Weines. Während der Gärung vermehren sie sich so lange bis die Weine durchgegoren ist. Hierbei ist der Zucker ihre Antriebskraft. Sobald der Wein durchgegoren ist, stirbt sie ab.

Hessische Bergstraße:

Das Weingebiet stellt sich mit einer Fläche von ca. 442 Hektar als das kleinste in ganz Deutschland dar, in dem der weiße Riesling am meisten angebaut wird. Danach folgen in der Häufigkeit Grauburgunder, Müller- Thurgau und Silvaner. Im Bereich der roten Trauben wird am häufigsten der Spätburgunder angebaut. Eine Besonderheit der Hessischen Bergstraße ist die Herstellung des Eisweins.

Holzfass:

Wein kann in der Flasche oder im Holzfass heranreifen. Unter den Holzfässern ist das Barrique das Bekannteste. 

IGT:

Indicazione Geografica Tipica steht für IGT. Diese Bezeichnung schützt in Italien die geographische Angabe des Weines. Die Richtlinien für diese Weine sind freier als die des DOP. Dabei orientiert man sich an dem europäischen Regelwerk bzgl. empfohlene Rebsorten oder Maximalertrag pro Hektar.

IGP:

Indication Géographique Protégée steht für IGP. Diese Bezeichnung schützt in Frankreich die geographische Angabe des Weines. Die Richtlinien für diese Weine sind freier als die des AOP. Hierbei orientiert man sich an dem europäischen Regelwerk bzgl. empfohlener Rebsorten oder Maximalertrag pro Hektar. Im Jahr 2009 ersetzte IGP die Bezeichnung Vin de Pays, die bis 2014 noch auf Weinflaschen deklariert werden darf.

Integrierter Weinanbau:

Der integrierte Weinanbau stellt sich als eine alternative Weinanbauform dar. Ziel ist die Sicherung des Ertrages mit Hilfe der Methoden des biologischen Weinbaus. Im Vordergrund steht der Schutz der Gesundheit des Menschen, des Bodens und der Umwelt. Ein entscheidender Unterschied des Integrierten Weinbaus ist, dass auf chemischen Pflanzenschutz sowie Mittel zur Düngung nicht völlig verzichtet werden muss. Der Integrierte Weinbau bewegt sich somit zwischen der herkömmlichen Weingesetzgebung und der Freiwilligkeit des Winzers. In Frankreich gibt es eine Vielzahl an Vereinigungen, die diese Art des Weinbaus unterstützen, Terra Vitis ist eine davon.  

Isonzo:

Das Gebiet Isonzo, im italienischen Friaul, ist nach dem Fluss Isonzo benannt. Dieser bildet das Ufer der Weinberge. Hoch oben auf einem Kiesplateau wachsen die Rebstöcke für die Glanzstücke unter den weißen und roten Weinen. Im gesamten Weinanbaugebiet sind Traubensorten DOP gekennzeichnet. Die bekanntesten roten Traubensorten sind: Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot. Diese werden an der linken Uferseite angebaut. Auf roten Lehmböden mit Kiesel ausgelegtem Untergrund wachsen sie heran. Auf der rechten Flussseite werden ausschließlich weiße Traubensorten angepflanzt: Chardonnay, Sauvignon Blanc, Pinot Grigio, Pinot Bianco und die heimische Sorte Tocai Friulano.  All diese werden auf kalkhaltigem Boden kultiviert. 

Italien:

Im Weinland Italien werden derzeit auf ca. 900.000 Hektar Weinreben angepflanzt. Diese teilen sich auf ca. 20 Unterregionen auf. Meist werden Rotweine hergestellt. Die Weißweinproduktion macht nur einen kleinen Teil aus. Aus etwas mehr als die Hälfte der gesamten Produktion entstehen Vino da Tavola, Tafelweine. Der Rest ergibt Weine mit höheren Qualitäten bis hin zu den DOP zertifizierten Weinen, mit denen man die berühmten Barolo und Barbaresco Weine in Verbindung bringt. 

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