Von Dekanter bis Durchgegoren

Das D im Wein ABC beinhaltet Wörter von Dekanter bis Durchgegoren und erklärt euch, was unter den einzelnen Begriffen zu verstehen ist. Damit ihr einen genauen Überblick über bekommt hier ein kleines Inhaltsverzeichnis:

Dekanter:

Wird Wein dekantiert, fließt er aus der Weinflasche in einen Dekanter. Dadurch ist es möglich den Wein in Kontakt mit Sauerstoff zu bringen, sodass sich seine Aromen besser entfalten können. Zudem kann der vorhandene Weinstein vom Wein getrennt werden.

 

Degustation:

In einer Weindegustation wird ein Wein nach festgelegten Kriterien bewertet. Diese orientieren sich meist an geschmacklichen und sensorischen Merkmalen.

 

Demi- sec:

Demi- sec ist eine weitere Bezeichnung für Weine, die halbtrocken ausgebaut sind.

 

Deutschland:

Auf einer Fläche von ca. 100 000 Hektar werden in Deutschland Weinreben angepflanzt. In den 13 Weinuntergebieten: Ahr, Baden, Franken, Hessische Bergstraße, Mittelrhein, Mosel-Saar-Ruwer, Nahe, Pfalz, Rheinhessen, Rheingau, Saale-Unstrut, Sachsen und Württemberg entstehen deutsche Weine. 

Die namhafteste Rebsorte in ganz Deutschland ist der Riesling. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts wird auch die weiße Rebsorte Müller-Thurgau angepflanzt. Danach folgt als dritter in der Rangordnung der Silvaner, der im Anbaugebiet Franken seine höchsten Qualitäten entwickelt. Zu den Rotweinanbaugebieten gehört das Ahrtal. Es ist das kleinste Anbaugebiet, hat aber prozentual den höchsten Rotweinanteil. Hier wachsen Spätburgunder, Blauer Portugieser und Dornfelder. Auch der rote Trollinger aus Württemberg hat in den letzten Jahren seine Stellung im Rotweinbereich eingenommen.


Deutscher Wein:

Der Begriff: deutscher Wein ersetzt seit dem Jahr 2009 die Bezeichnung Tafelwein. Dies ist die niedrigste Qualitätsstufe deutscher Weine und liegt somit unter den Anforderungen der Qualitätsweine und Prädikatsweine. Die Regeln gegenüber Rebsortenzusammensetzung, Hektarertrag und Alkoholgehalt sind wesentlich großzügiger gestaltet.

 

Dessertwein:

Als Dessertwein wird ein süßer Wein, der ausschließlich zum Dessert gereicht wird bezeichnet. Beispiele sind: Eiswein, Sherry, Portwein, Banyuls oder eine Beerenauslese.

Diabetikerwein:

Eine heute nicht mehr zugelassene Bezeichnung. Früher wurde ein Wein als Diabetikerwein bezeichnet, wenn er durchgegoren, also trocken ausgebaut war.

Digestif:

Ein Digestif ist das Gegenteil des Aperitifs und wird nach dem Essen gereicht. Hierzu zählen Dessertweine, aber auch Liköre und Schnäpse.

DOC:

DOC steht für Denominazione di Origine Controllata. Gleich wie AOC in Frankreich ist es eine Weinbezeichnung für das Land Italien. Im Jahr 2009 wurde es von der Bezeichnung 

DOP abgelöst. Es steht für Qualitätsweine kontrollierten Ursprungs.

DOCG:

DOCG war in Italien vor dem Jahr 2009 die Bezeichnung für die qualitativ höchste Weinstufe. Es wurde von DOP abgelöst.

 

Domaine:

Neben Château ist Domaine eine weitere Bezeichnung für ein Weingut in Frankreich. Meist findet man diese Bezeichnung in Südfrankreich und im Burgund.  

 

DOP:

DOP steht für Denominazione di Origine propetta. Gleich wie AOP in Frankreich ist es die höchste Weinbezeichnung für das Land Italien. Es löst im Jahr 2009 die Begriffe DOC und DOCG ab. Der Begriff schützt die Herkunft des Weines, gibt Regeln für die jeweilige Anbaufläche, verwendete Rebsorten und weitere Produktionsrichtlinien vor.

 

Durchgegoren:

Ein trocken ausgebauter Wein wird als durchgegoren bezeichnet. Der durch die Gärung im Most enthaltene Zucker wird dabei fast vollständig in Alkohol umgewandelt. Der verbleibende Restzuckergehalt ist sehr niedrig.

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